Mittwoch, 25. Juni 2008

Wo sind all die Socken hin? ( ... jetzt mal ehrlich!? )

Ich weiß, es ist ein Hausfrauenthema. Ich weiß, es ist überstrapaziert. Ich weiß, es interessiert niemanden, aber: Was bitte ist das mit den Socken ?!
Ich kaufe ständig Socken. Andauernd eigentlich. Bei jedem DM - Einkauf nehme ich Socken mit.
Mittlerweile immer die Gleichen, denn so kann ich sie untereinander mischen, ohne, dass es auffällt.
Immer, wirklich IMMER, wenn ich Socken wasche, fehlen am Ende welche. Die Formel geht in etwa so:
2 Paar Socken + Waschmaschiene x Trockner = 3 Socken
Bei 3 Paar Socken bleibt der Verlust in der Regel bei einem Socken, während bei 4 Paar meist mindestens 2 Socken fehlen, manchmal sogar drei!
Wie ist sowas möglich? Mal ehrlich ... Ich habe unlängst errechnet, dass ich monatlich etwa 10 Paar Socken 'verwasche'. Unwiederbringlich! Bei einem durchschnittspreis von etwa drei Euronen pro Sockenpaar macht da monatlich stolze 30 Euro, die meine Waschmaschiene und der Trockner fressen! Ich habe überlegt, ob ich mal Socken individuel markieren soll. Also allen Socken Schildchen mit Nummern einnähen, oder so, um zu überprüfen, ob vermisste Socken irgendwann wieder auftauchen, dafür aber andere verschwinden. Und wenn sie wieder auftauchen frage ich mich: wo waren sie? Und wenn dafür andere verschwinden, sind das quasi Austauschgeiseln? Ich raff's einfach nicht! (überlegt mal: das sind 360,- € Sockenverschleiß pro Jahr! - unglaublich!)

Beinupdate: Epilation vs. Rasur - Experiment läuft. Die Epilation scheint sich als Enthaarungsmethode durchzusetzen, jedenfalls, was den nachhaltigen Erfolg angeht. In Punkto Schmerzen kann sie aber definitiv nicht mithalten....

Montag, 23. Juni 2008

Klassischer Sonntag mit Rasenmähen - halbe Strecke

Klassischer Weise mäht man Sonntags in einer Vorstadtsiedlung Rasen.
Ich tat das auch, allerdings erst nachmittags und mein Mäher war ein Epilierer.
An dieser Stelle möchte ich eine Frage an die Firma Braun stellen: was bitte genau soll eine 'sanfte Epilation' sein? Warum steht da auf der Packung, mein Epilierer könnte das? Bin ich ein Weichei?

Liebe Damen (und auch epilierende Herren): wie handelt ihr das? Ich epilierte schon so lange nicht mehr und musste dann gestern feststellen, dass ich es kaum auszuhalten finde. Bin ich so verweichlicht in der letzten Zeit? Oder ist meine sommerliche Harrstruktur eine andere?

Was nicht minder schwer wiegt, als die Schmerzen, die ich gestern freiwillig in kauf nahm, ist die Tatsache, dass mein Mähprojekt jäh unterbrochen wurde von einem Sommergewitter. Einem fiesen, großen Sommergewitter, dass mich dazu zwang, alle mit Steckdosenenergie betriebenen Gerätschaften einzuschläfern. Das widerum hatte zur Folge, dass nun mein rechtes Bein schmerzvoll enthaart, das Linke jedoch, urwaldgleich, vor sich hin wuchert. Es fühlt sich komisch an, jedoch Zeitmangel lässt mir keine andere Wahl...

Heute Abend werde ich das Linke rasieren und dann mache ich den ultimativen Test: Rasur gegen Epilation. Ergebnisse in Bälde.

Eine Bitte noch an die Verpackungsdesigner für Epilatoren: schreiben sie die Wahrheit drauf! z.B.:
Es tut scheiße weh, aber es sieht toll aus und hält lange - wer schön sein will, muss leiden.

Samstag, 21. Juni 2008

Wasser kaufen - an sich nicht so schwer

... außer es ist bereits 19.30 Uhr, man weiß nicht wo, steuert Real,- an und sucht, was es nicht gibt: Steinsieker.
Es folgt eine O-Ton-Collage:

A. (zu einem in der Leergutannahme krosenden Typen): ...ich stell die leere Kiste dann hier hin, ja?
B. (der, der im Leergut krost): Ja schaut irritiert
A. sucht nach Steinsieker, findet nichts. Kehrt zur Leergutannahme zurück.
A. (zum immer noch krosenden B.): ...haben sie kein Steinsieker?
B.: Keine Ahnung.
A.: ungläubig ...Wissen Sie vielleicht, wo das stehen könnte?
B.: sehr bestimmt Ich arbeite hier nicht!!! (und kroste weiter)

Surrealismus am Samstag.

Danke, Krosmann.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Ok, ich hab's mitbekommen

Wir sind im Halbfinale.
Naja, wer ist schon wir?
Ich hätte auch gern n Privatmasseur...

Nachruf zur Bollerwagenrunde

Ich ging, mit Bier in der Hand, raus vor die Tür. Durchstreifte die Siedlung, einsam ...
Ich sah niemanden, alles war still, nur die Vögel zwitscherten. Selbst das sonst leise surren der entfernten Autobahn war nicht zu hören. Ich rechnete schon damit, dass gleich einer dieser rollenden Heuballen, wie in Western, meinen Weg kreuzen würde, aber dafür war es zu feucht und zu kalt.
So ähnlich muss sich Robinson Crusoe gefühlt haben.
Ich war allein.
Ganz allein.
Außenseitergefühle.

Ich bin für Österreich - obwohl die Kellner da Ober heißen

Ja, ihr lest richtig: Ich gucke keinen Fußball. Ich hocke hier zu einer Zeit, da das ganze Land den Atem anhält ;) Alle Kneipen platzen aus den Nähten und aufgeregte Nachbarn sitzenden in flimmernden Wohnzimmern. Naja, wenigstens ein Fußballutensil habe ich hier: Bier. Es soll mir ein treuer Begleiter durch den Abend sein.
Auch letztens habe ich schon nicht Fußball geschaut. Irgendwie kann ich mich dafür nicht begeistern. Ja, und es tut mir auch ehrlich leid, dass ich nicht so patriotisch ein Fähnchen am Auto klemmen habe...
Die letzte Woche Wien hat mir ein anderes Nationalgefühl vermittelt, denke ich. Ich bin jetzt, heimlich, für Österreich. Es war so nett da und man freute sich so ausgelassen über ein 1:1 und feierte das als Sieg, dass mir nun dieses Völkchen an sich so sympatisch ist, dass ich ihnen, und nur ihnen, den Sieg gönne.
Ich weiß, wir spielen heute nicht gegen Österreich. Ich weiß sogar, dass wir gegen Portugal spielen. Ich weiß auch, wie es ausgehen wird ;) Meine Prognose: 2:1
Ich gehe jetzt durch die Siedlung spazieren und versuche an Hand der nachbarschaftlichen Kommentare das Spiel mitzuerleben - das ist eh viel autentischer, als in die Glotze zu gucken (was ich auch gar nicht könnte, da ich seit einem Jahr fernsehlos bin ... )
... vielleicht stelle ich den Kasten Bier in den Holzbollerwagen und fahre damit herum, jedem, der mir den momentanen Spielstand verrät, gebe ich ein Bier aus ;) (Ich denke, so komme ich nicht weit)

Jetzt werde ich erstmal die Österreichische Nationalhymne lernen.

Macht's gut.

ach ja, noch eben was zur Politesse: Heute parkte ich ordnungsgemäß und sie lobte mich! Unglaublich, oder? So gefühlsbetonte Politessen kenne ich sonst nicht - die anderen waren immer so kalt.
Aber sie, die Neue, ist ganz anders. Natürlich ist ihre Dominanz immer spürbar. Ich würde das mal mit 'Zuckerbrot und Peitsche' betiteln, aber, was soll's? Ich mag sie ... sehr.

Anpfiff!

Mittwoch, 18. Juni 2008

... und noch einer: Politessen, Politeure, Reue, Rache

Ach ja. Ich hatte mich schon daran gewöhnt von meiner Politesse ignoriert zu werden. Nach einer Phase voll Verzweiflung, kam eine Phase voll Trauer, dann eine Phase der Wut, dann eine der Angst ... Ihr habt das alle mitbekommen. Voll Resignation parkte ich seither Gesetzestreu, Ordnungsgemäß ... ich kannte mich selbst kaum noch. Volle zwei Monate kein Knöllchen.
Nun, endlich, wurden meine Gebete erhört und sie ist da: die Neue!!!
Braune Haare, fieses Lächeln und erbarmungslos mit jedem Parksünder. Sie muss die mit den meisten Bonuspunkten sein.
Sie macht wirklich einen klasse Job!
Dienstag schrieb sie mich auf, noch wärend ich am Parkscheinautomaten stand! Ich musste wirklich laut lachen - sie zog ihr Knöllchen zurück mit dem Kommentar: "Das geht auch schneller - nächstes Mal lass ich das nicht durchgehen!" Und dabei schaute sie streng. Ui! Ich bin ganz angetan von ihrer Dominanz! Die weiß, was sie will und hat vor es durchzusetzen. Endlich eine neue Spielpartnerin!
Ich freu mich so!
(Obwohl ich morgen Vormittag ja zu habe bin ich fast versucht doch in den Laden zu fahren - des Parkens wegen ... )

Bis morgen ;)

Badender Jüngling - ein Sonntag am Klärteich

(danke für die Vermisstenanzeige P. ;) - ja, ich lebe noch)

hmm ... ich habe viel zu erzählen, aber nun mal nicht der Reihe nach ...
Beginnen möchte ich mit einem Erlebnis, dass mir den Sonntag versüßte. Ein klassischer Sonntag. Viel Zeit, schlechtes Wetter, keine Aussichten auf Besserung und aufkeimende Langeweile. Etwas gottähnliches meinte es wohl gut mit mir und sandte meine Schwester nebst Freund, seines Zeichens bekennender und praktizierender Modellflugfan, oft mit diversem selbst gebastelten Fluggerät unterwegs. Diesmal erschien er mit einem Motorboot. Ich schaute in den Himmel, prophezeite mit unumstößlicher Sicherheit sich bessernde Witterungsverhältnisse und man so machte man sich auf den Weg zum See, naja: Teich, um das jungfräuliche Bastelboot zu Wasser zu lassen. Dauerfisselregen und beeindruckendes Blitzen im Hintergrund, aber eben weit genug entfernt, hatten es so eingerichtet, dass der Teich Menschenleer war. Unter leisem Donnergrollen wurde das Boot zu Wasser gelassen. N. testete nochmals die Akkus, um dann loszulegen. Die Miniaturjacht schoß pfeilschnell Richtung Seemitte, so schnell, dass nur noch die Schiffsschraube unter Wasser war ...
Dann passierte das, was ich bereits fünf Minuten zuvor als Frage formuliert hatte, von N. jedoch nur mit einem 'hmmm' kommentiert worden war.
Ich fragte: "Was machst du, wenn das Boot mitten auf dem See 'liegen bleibt'?"
Nun dümpelte es dort vor sich hin, ohne nennenswert auf N.s Fahrversuche zu reagieren. Nichts half.
Mittlerweile waren auch zwei amüsierte Zuschauer zur Stelle, was N.s Laune nicht verbesserte.
Meine Schwester holte eine alte, graue Wolldecke aus dem Auto und kommentierte N.s Zögern sich in die Fluten zu werfen und das Schiff zu retten nur mit: "...was haderst du denn so mit deinem Schicksal? Es ändert nichts, alles Zögern hilft dir nicht."
Wie Recht sie hat. Man kann das Übel nur dehnen, aber verhindern kann man's nicht.
Irgendwann, der Regen peitschte aufs Wasser, entkleidete sich N. endlich und stieg in den Teich. Es sah so lässig und frei aus, wie er da rückwärts durch den Teich schwamm ...
Endlich beim Boot angelangt entschied er sich dazu vor Ort, das Problem zu beheben ... nach erneutem, kräftigen Donner schwamm er jedoch schnell zurück.
Die Antriebswelle war abgesprungen, also das Teil zwischen Motor und Schiffsschraube ;)
... so entstieg der Geläuterte frierend, aber heldenhaft dem Gewässer, sein Boot sicher im Arm.
Meine Schwester hüllte ihn sofort in die kratzige, uralte, graue Feuerschutzwolldecke und es war schon recht idyllisch, wie er so da stand. Er sah ein bisschen aus, wie ein Hobbit. dreckige Füße, grauer Loden.....
(...mir wurde untersagt die 'Herr der Ringe' Melodie zu summen ;) )

Was er bisher nicht wusste: Dieser Teich ist die letzte Klärstufe, der sich einige hundert Meter darüber befindlichen Kläranlage - ich denke, wir werden ihm das erst in fernerer Zukunft erzählen.

Ich ahne, dass ihr dies nicht halb so amüsant findet, wie ich, aber es ist ja mein Blog *gg*

Gerne würde ich euch, die mit meiner Handycamera geschossenen Fotos zeigen, aber ich bekomme keine Freigabe vom Opfer...